Velen im April 2016. Ich kaufe mir eine neue Kamera samt Objektiv, mit der ich nun endlich professionelle Portraits aufnehmen kann. (zuvor habe ich quasi ausschließlich mit manuellen Sowjet-Objektiven gearbeitet). Ich sitze beim Frisör und erzähle von großen Plänen und dass ich eigentlich gerade überhaupt keine Idee habe, wen ich fotografieren soll. Alicea ist in dem Augenblick (zumindest in meiner romantisierten Erinnerung) von der Seite in mein Blickfeld gesprungen und erklärt breit grinsend “Fotografiere mich!”.
Am dritten Mai 2016 fotografiere ich mein erstes Model am alten Bahnhof im Nachbardorf und bin völlig hin und weg. Vom Model, vom Fotografieren, von dem Prozess der Kreativität und dem neuen Werkzeug in meinen Händen. Das war der Startschuss zu Hobbesshot - und was für einer. Mit Alicea hatte ich direkt für mich das perfekte Model gefunden und ich kann kaum ausdrücken, wie dankbar ich ihr dafür bin.
Sieben Monate später gründe ich Hobbesshot als Einzelunternehmen und bin fortan gewerblicher Fotograf. Krass. Da war es mehr als Überfällig endlich wieder Alicea vor die Linse zu bekommen und für diese besondere Serie zu fotografieren. Es erfüllt mich mit Freude und nicht zu knapp auch mit Stolz, wenn ich schaue, wohin dieses ungeplante Gespräch vor rund sechs Jahren geführt hat. Klar ist: Der Start hätte nicht besser laufen können. Danke, Alicea.
Mehr findet ihr bei Alicea auf Insta
und natürlich auf meinem Instagram-Profil.
Alicea über unser Shooting:
„Fotografiere doch mal Menschen !"
„Na aber wen denn ?“
„Mich!”
Ich würde sagen so fing alles vor ein paar Jahren auf dem Friseurstuhl an, wo ich Stephan kennenlernte.
Ein bisschen Smalltalk, eine verrückte Idee und ein paar Jahre später sind wir nun hier.
Ich darf mich glücklich schätzen ein Teil davon zu sein wie das Ganze began.
Ich bin unfassbar stolz auf Stephan wie er sich weiter entwickelt hat, und was großes daraus geworden ist!
Trotz dessen wir schon oft und facettenreich geshootet haben, ist das 8 Frames noch mal eine ganz andere Herausforderungen gewesen. Ein Klick und es muss sitzen!
Wir haben uns entschieden im Studio zu shooten, ein paar Ideen vorher ausgetauscht und schon ging es los. Obwohl ich zuletzt mit Stephan vor 2 Jahren geshootet habe ging die Chemie nicht verloren. Er macht es einem wirklich einfach das beste aus sich rauszuholen.
Man merkt mit wie viel Herzblut er alles umsetzt, es gibt immer was zu lachen und man fühlt sich sehr aufgehoben !
Ich kann Hobbesshot Fotografie wirklich jedem ans Herzen legen.
Kamera: Salyut „Салют“ Typ 3a, Kiev, Mittelformat 6x6, Film: Fomapan 400, Rodinal